© by Herta Koroschetz

Des Ding in meiner Haund

I hob a Ding in meiner Haund
worüber wohl so mauncher staunt.
Es is länglich und rund.
Ma schmückt damit so maunchen Mund.
Von verschiedenen Foarb´n kaunnst di inspirieren loss´n,
sogoa von schwoarz, ma kaunn´s net foss´n.
Weil mia de Dinde goa so g´foen,
tua i mia ob und zua a hoen.
In maunch´ Geschäften findest du´s haufenweise im Regal,
von hell bis dunkel, gaunz egal.
A i nimm´s maunchmoe in d´Haund
und schau, wos passt zu meinem G´waund.
Auf oans bin i oba bedocht:
Dass er jo koane Fleck´n mocht.
Verräterisch wa des mit unta,
gang er vielleicht net vom Hemd mehr runta.
A schaut´s goarnet appetitlich aus,
trinkt ma aus so an Glasl ´raus.
Na, auf sowos loß i mi goarnet ein,
weil kußecht muaß er daunn scho sein.

Jetzt wißt´s ihr bestimmt scho wos es wohl wa.
I bin do sicha net alla.
Und hot des jetzt nu koana g´spaunnt,
daunn zoag i eich des Ding in meiner Haund.
Nau freilich, a Lippenstift wird do beschrieb´n.
Des woas jetzt jeda, meine Lieb´n.
Und wer net glaubt, dass er net obfärb´n tut,
der zeige jetzt do seinen Mut.
Gebt´s des Hemd her oder Blus´n,
denn jetzt hoast es nur noch: SCHMUSN!