© by J. Lèfevre

„Me, myself and my Selfie“
(Free writing)

Fluffig, rosa, weich, so beschreibe ich mein Reich, denn ich bin die Prinzessin des Landes ohne Sinn und Ziel. Ich will alles und ich will viel!
Komm mit mir in das Phatasmanien aus dem Alpträume gemacht sind, mächtige Festungen aus Zucker und Zimtstangen aus Wind.
Lass dich gefangen nehmen im flüssigen Sumpf aus Marshmallow,
belive me, Hallo-Ween ist dagegen nur ein kindlicher Spleen.

Pink, pink und blassblau, alles Farben, die einlullen, in Sicherheit wähnen,
gemacht sind sie allerdings aus stummen Tränen.
Salzig und süß, fließen sie in einem Fluss durch die soften Hügel,
steig in den Steigbügel meines grünen Glückskleepferdes, Dermerdes, sein Name, wird dich in mein Schloss bringen, dort wirst du für mich eine Hymne singen.

„Oh große Königin der Eitelkeit, danke dir, denn ich bin so befreit,
durch dich hab ich mein Ego in der großen weiten Welt,
hab meine Fakepersönlickeit bei Instagram, Facebook und Snapchat eingestellt.
Den großen Eskapismus, dank Social-Media Fanatismus. 

Mein Spiegelpalast zeigt dich, mit den besten Filtern,
nicht das hässliche Bild der Wirklichkeit, sei bereit,
einzutauchen in das Spiel, dass du nie gewinnst, wenn Du es einmal beginnst. 

Selfie, Selfie, Selfies überall, da bist nur Du, und nur Du allein, doch dein wahres Ich, dass halte ich geheim, deine Seele bleibt bei mir,
aber Du gehst nur mehr heim, mit dem gefilterten Bild von Dir. Zeig es Deinen tausend Freunden, die keine sind und niemals welche sein werden, komm und besuch mich hinter den rosa, fluffigen Marshmallowbergen.