© by Monika Gruber

Wenn ich in das Wasser schau
(Fadengedicht)

Wenn ich in das Wasser schau
und sehe, wie drei Entenfamilie ihre Bahnen ziehn,
nimmt mich dieses Kräuseln des Wassers mit,
tauche gedanklich ein ins kühle Nass,
sehne mich nach Familie fernab von Sorgen und von Hass.

Noch hält Corona unsere Familien im Griff,
findet Familienfeier im großen Rahmen kaum Anklang,
geht nicht mit 50 Personen auf engen Raum.
Derzeit bleibt „Familienfeier“ nur ein Traum.

Mein Blick aufs Wasser schwebt,
tänzelt über Wellen bis ans Ufer und Ufergehölz.
Zwischen Büschen und Bäumen hielten sich Vögel versteckt,
turteln himmelwärts, suchend nach Futterinsekt.

Träumend sucht meine Seele Nahrung,
guck ich tags in den Himmel, und nächtlich in den Sternenglanz.
Zum See schau ich in dieser Stund,
dort zu finden ein Schlückchen Wasser aus dem Seelengrund.