© by Herta Koroschetz
SÖBER SCHUID
(HÄNSEL UND GRETEL)
Da Hansl hot de Gretl gern,
doch sie wü net sei Weiberl wern.
Darüber woa er so entsetzt
und hot´s im tiafen Woed ausg´setzt
ohne Trinken und ohne Fuatta,
da Teufl hol des blede Luada.
Wia Dahoam Vota und Muatta noch dem Madl haum g´frogt,
hot er eana de Woahrheit g´sogt.
„De siach i bestimmt nimma,
des einbilderische Frauenzimma.“
Do schreit de Mutta: “Des kaunnst doch net toa.
Des Mensch im Woed draust, gaunz alloa!
Geh außi und schau noch ihr aus,
sunst haum mia nu de Polizei im Haus.“
Da Hansl woa jetzt mißgestimmt
und hofft, dass er de Gretl find´t.
Umanaund grennt is er kreuz und quer,
doch er find´t des Madl nimmamehr.
Gaunz tiaf im Woed drinnen versteckt,
hot er stott dessen a kloans Haus entdeckt.
D´rinnen woa, ma ahnt es schau,
gaunz alloa a fesche Frau.
De wü den Hansl glei vernosch´n.
Des kaunn da Bua goarnet recht voss´n.
Prompt hot er sich in sie verliabt.
Er woas jo net, dass er a Hexe kriagt.
De nimmt er a mit hoam geschwind.
Jo,jo, a jeda kriagt, wos er verdient.