© by Monika Gruber

Corona Corona

Keine Stunde, keinen Tag hab‘ ich‘s geahnt,
was sich durch Corona den Weg anbahnt,
sich schreibend und musengeküsst in mir lindet,
wie mein Herz zum Heilen sich empfindet.
Tage und Wochen der Quarantäne vergehen,
manches lässt sich nicht einfach verstehen,
was ergibt jetzt wirklich Sinn,
wo steckt verdeckt die Lüge, der Machtmissbrauch darin?
Zahlen, Gefahren, Kurven, Gebote,
als Schreckensbilder zeigt man Italiens Tote.
Der Mensch als Feind des Menschen manipuliert,
im Namen der Gesundheit soldiadrisch instruiert.
Solidar im rechtlichen Sinne hingerichtet,
als Bürge(r) zu Maßnahmen verpflichtet,
wenngleich die Industrie lässt Glyphosat auf Äcker sprühen,
Pflegheime sich vergeblich um bessere Bedingungen mühen,
Investoren mit dem Fracking das Grundwasser vergiften, versauen,
Männer Gewalt ausüben an Soldaten, Männern, Kindern, Frauen.
Ich sehe seit Jahrzehnten wissend in Kauf genommene Verbrechen,
und wo niemand von Gesundheit und Solidarität kann sprechen.

 Keine Stunde, keinen Tag hab‘ ich‘s geahnt,
was sich durch Corona den Weg anbahnt,
schreibend und musengeküsst sich lindet,
wie unsere Welt zum Heilen sich empfindet.