© by Alois Duschlbauer

So spricht der Virus im

Corona-Sonett

Aus Wuhan in China, da komme ich her,
und bin der Lage jetzt richtig der Herr,
mit der Pandemie,
geht ihr in die Knie,
meine Opfer, die werden schon mehr!

Ihr trägt jetzt die Maske, müsst Abstand halten,
es trifft die Jungen so wie die Alten,
wer sich nicht impfen lässt,
trotz dem Stoff ohne Test,
kann sich bald in der Klinik aufhalten!

Es gibt genug Leute, die mich ignorieren,
die werde ich hoffentlich bald schon sekkieren,
mit Fieber und Husten,
werden sie pusten,
die Freude am Leben verlieren!

Meine Stärke werde ich dabei erweisen,
wenn sie in Quarantäne nach Reisen,
in der Klause drinnen,
 sich dann besinnen,
wie schnell im Leben kann etwas entgleisen!

Der Schutz im Gesicht,
behindert die Sicht,
man sieht durch die Brille im Trüben,

niemand kriegt Luft,
kein Erkennen von Duft,
und dazu das Fieber in Schüben!

Es ist jahrzehntelang gut gegangen,
eine Pandemie machte wirklich kein Bangen,
bis ich entschlüpfte,
in China rumhüpfte,
Jedermann anfangs noch unbefangen!

Ich hab jetzt erreicht jeden Kontinent,
wodurch man ich überall schon bestens kennt,
per Auto, per Flug,
zu Fuß, mit dem Zug,
sah ich, dass das Anstecken rennt!

Mancher ist bös,
und dabei nervös,
es ist ja kein leerer Wahn,

ich kann nicht klagen,
bin nicht zu bejagen,
denn ich werfe Euch schnell aus der Bahn!