© by Volker Bernges

Eine Flachmanngeschichte

 Zum Desinfizieren man nichts kaufen kann,
darum fing ich zu überlegen an.

Bestandteil Alkohol. Hab ich zu Haus
Der Schnaps, der geht mir niemals aus.
Damit bekämpfe ich den Bösen.
Im Zwetschgernen das Virus aufzulösen.
Mit aller Kraft bin ich bestrebt.
Mein Ziel: Dass er´s nicht überlebt.

 Ich fülle jeden Flachmann an,
nie genug davon man haben kann.
Für`n Supermarkt, für d`Autofahrt, beim Tanken.
Doch nur für d´Hände, sonst kummst du ins Schwanken.
Wie eine Branntweinbude dein Auto stinkt,
das dich in Erklärungsnotstand bringt.

 Plötzlich Blaulicht! – Du hältst dein Auto an,
ob das hier jetzt gut ausgehen kann?
Du öffnest das Fenster, sagst „Guten Tag!“

 „Verkehrskontrolle! – San Se b`soffen, ich Sie frag!“

„Das ist das Virus, ich bins net,
Alkohol und Autofahr`n bei mir net geht.“

„Das Corpus Delicti liegt doch am Nebensitz.
Ich seh den Flachmann. – Das ist kein Witz!
Ihr Führerschein, er wird entschweben,
Dann könnens` z`Fuass gehn, s`ganze Leben!“

 „Herr Inspektor, glauben Sie mir,
der Schnaps ist wegen dem Virus hier.
Auch beim lieben Augustin
wurden die Bazillen hin.
Warum sollt es hier anders sein?
Hier! – Reiben Sie sich die Hände ein,
dann sind auch ihre Viren hin,
und meine Papiere bleiben clean.
Woll`ns an Zwetschganen, an Birn, a Asperl?“

 „Jetzt reichts, Sie san jetzt still, Sie Kasperl.
Sie blas`n da ins Röhrl- kräftig.
Das Ergebnis, das wird heftig.“

 Gesagt, getan! 0,0 Promille zeigte es an.
Ungläubig, verdattert schaut der Gesetzesmann
und sagt: „Zwickt`s mi, oder auf den Hinterkopf ein Klaps.
Oder besser den Flachmann mit dem Schnaps!“

 Ob der Flachmann wurde leer,
das gibt die Story nicht mehr her!

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