© by Erika Zeilinger

Hinta d´Uhr´n

Es is a G´frett, des mecht eich sogn,
hinta meine Uhr´n kam zum Ertrogn.
Do san amol de Hörgerät,
ohne de schia goa nix geht,
do bleibat ollas umadum,
egal wia laut, gaunz oafoch stumm.
So bin i froh und tuas gern trogn,
de haum eahn Plotz, do brauchst net frogn.

Oba a Brülln is a dabei,
sunst gibt’s a Quirxs mit da Schauerei,
ollas vaschwumma, kaunnst nix les´n,
erfoahst a nix, wos los is gwesn.
De Bügel miaßn hinta d´Ohrn
fia d´Hörgerät hoaßts Plotz eispoan.

Jetzt oba muaßt an Mundschutz trogn,
s´Mäul vadecka, net vül frogn,
de Bandl hinta d´Uhrn dazua,
host kam no Plotz, es is scho gnua.
So is des in da heitign Zeit,
es frogt koa Mensch, ob mi des g´freit.

Is vorbei Corona, mia wolln´s hoffn,
is mei Uhrnobstaund betroffn,
weul daunn, glaub i, und gib zua,
da Obstaund braucht a Korrektur.
Doch daweul herrscht große Not,
daß hinta d´Uhrn i Plotz gnua hob.

Denn ollas, wos do liegt im Spolt,
des gibt mein Leb´n an g´wißn Holt.
Denn ohne Uhr´n hätt ols koan Sinn,
wo tat i denn des Zeig sunst hin.
I leb damit, wos soll i tuan,
bin daunkboa, daß i hob de Uhr´n.