© by Wilhelm Maria Lipp
Verwandlung
Wie junge Kücken, aufgeregt
war’n sie am ersten Tag.
Die Spannung wurd’ bald abgelegt,
und Schulstress später dann gepflegt.
Aus Freude wurde Plag.
Was sie verband, das war das Ziel,
ihr Leben einst besteh’n.
Bald wurde ernst, was früher Spiel,
die Pflicht erfüll’n nicht jeder will.
Im Zeugnis gut zu seh’n.
Doch war’s nicht nur der Arbeitsstress,
der sie so sehr verband,
auch Spiel und Spaß als Lernprozess,
und „Anti-Sein“ bis zum Exzess,
das schulte den Verstand.
Verwandelt ist – uns all’n zur Freud –
zum reifen Mensch das Kind.
Im Blick zurück verblasst das Leid
Sehr schnell verging die Kinderzeit
Des Lebens Ernst beginnt.
Ja, so ist das Leben, alles vergeht so schnell. Super Willi, wie du wieder reimst und diesmal eine ganz andere Form. Toll gemacht! lg Margit… und den Text mit dem Kaplan, den find ich sowieso super.
Welche Eltern würden dieses Gedicht nicht bejahen und verstehen?