© by Elisabeth Halbmayr

A Liadl im Reng

 I steh auf da Stroßn,
dei Fensta is offa.
Du host mi valossn
und i hob zvü gsoffa.
Es schütt wia aus Küwin,
es blitzt und es grocht.
D’Händ muas i rüwin,
`s is koid in da Nocht.
Dei Dia de is zua,
du losst mi ned eini,
du wüst nur dei Ruah,
bist nima da meini.
Du wüst mi ned seng
du wüst nix va mir hean,
amoi host mi meng,
und hiaz muas i rean.
Da Grund, der wor nichtig,
fir unsan deppadn Zwist,
du bist ma so wichtig,
der Streid wor fian Mist.
Vagis doch bittgorsche
den deppadn Streid,
oda i muas da aum Oasch geh,
und i hob Zeit.
Hiaz steh i do draußt
und sing foisch und laud
und heisa das an graust,
und dass d Nopan umhaud,
wia liab i di hob,
des kimd va mein Herzn.
Es bringt mi ins Grob,
und i kaus ned vaschmerzn,
ohne di zan lem.
I bleib do und steh,
i geh nimma fuat,
wü ned weg va dir geh,
bitte sama wieda guad.
Kim, los mi eini
es is so saukoid.
Sei wieda da meini,
und wir mid mir oid.