© by Veronika Girsch
Ruaf mi do au
I woat und woat, es duat weh.
Mecht net amoi spaziern geh.
Koit is woan in mia.
I mochat auf fia di de Dia.
I namt ma de Zeit, ois numoi zan beredn.
Dats do net de södsaumen Gefühle gehm.
De mochan ois nu vü bleda.
Ma schweigt und woat auf späda.
D´Sehnsucht bleibt do.
Woarum hauts net oafoch o?
Kehrt bei an aundan ei.
Dea Dauerbsuach is net sche.
Wias Zähntweh, wauns net wüh weicha,
ungefähr so kau mas vagleicha.
Es ruaft wea au, i renn gaunz schnö.
Hallo! Sog i, wia da Wö.
Mei Stimm gaunz höh,
volla Hoffnung in da Söh.
A Umfrog, wia oft woans scho valiabt in ean Lebn?
Mia dadn an neiche Studie erhebn.
I foi aus olle Woikn, kimm gaunz hoat auf.
Tuat ma load, foisch vabundn! Und hau in Heara drauf.
Ruaf mi do au, des woa mei gräßta Wunsch in mein Schmerz.
Fia de Studie kriangs net mei brochas Herz.
Aus dem Buch „Ausm Lebn griffa„