© by Veronika Girsch
Sehnsucht noch mein Freind!
Hob i a Freid, duad sitzt da scho.
Endli, da Igl is wieda do.
Etlichs moi hob in gsuacht.
Wiama sowos glei vamissn duad!
Vom eigenen Opfebam in erstn Strudl gmocht.
San ziemlich kloa und es is woan in da Nocht.
A poar Zeun nu niedagschriem.
Mei Neigier is groß, dawei sitzt dea nu imma auf sein Plotz.
Mit seine großn Iglaugn schaut er mi au.
I leicht mitn Handyliacht, weil i net aundast kau.
Woahrscheindli fiacht da si vor mir.
I dad jo nua gern seng, wo er higeht bis in da Fria.
Stoiz bin i auf mein Gemüsegoartn.
Denn net nua de Schneckn, sondan a a Igl duad duat woatn.
Nochtaktiv bin i, Gott sei donk, a weng.
Denn sunst kaunst so wos nua auf da Stroßn zaumgfiad seng.
An großn Schutz hot er am Bugl.
Sechs- bis ochttausend Stochln stegan in d´Heh, er is fost a Kugl.
Aus dem Buch „Ausm Lebn griffa„