© by Ingrid Krüger

 

Ich lebe in der Natur und genieße es sehr. Sagen wir mal – meistens!

Nach einem längeren Fernsehabend, so gegen Mitternacht ging ich ins Schlafzimmer.

Kaum im Bett, schlief ich auch schon ein.

Um 2.15 Uhr schreckte ich auf. Was war das?

Ich hörte erneut dieses Geräusch, das sich wie bellen und kotzen zugleich anhört. Na‘ klar – ein Rehbock.

Ich rollte mich aus dem Bett, tappte im Dunkeln – na‘ wenn schon wach –  auf’s WC.

Da – erneut sein „Brunft-Schrei“. Der muss ganz nahe sein, aber wo?

Um aus dem WC-Fenster sehen zu können, hätte ich die zweistufige Leiter holen müssen, das wollte ich aber nicht. So eilte ich – im Dunkeln – in die Küche.

Da sah ich ihn im Mondlicht. Er stand genau vor meinem Küchenfenster im Rosenbeet mit Blick-Richtung WC. Ein stattliches, schönes Tier.

Erneut ertönte sein „Brunft-Schrei“.

Na‘ warte!

Um ihn zum Schweigen zu bringen, eilte ich – wieder im Dunkeln – in’s WC, um ihm ganz nahe zu sein und knallte das gekippte Fenster zu. Dies quittierte er mit einem kurz hintereinander folgenden „Schimpf-Geschrei“. 

Wieder in der Küche, konnte ich sehen, dass er nicht davon lief, sondern gemächlich Richtung Wald „stolzierte“! Nach dem Motto „Du kannst mich mal“! 

Irgendetwas muss ihm aber daran gefallen haben, denn um 4.30 Uhr gab’s eine Wiederholung!