© by Herta Koroschetz

Spuren der Kindheit

A kloana Buo der spielt allan
derweil seine Eltern orbeitn tan.
Im Kindergoartn in da Eckn
kaunns eam traurig do entdeckn.
Fünf Joahr wird er Morg´n,
seine Eltern tuan bestimmt a Geschenk für eam besorg´n.
Dabei gibt’s koa Spülzeug wos eam sovü  g´freit,
oes hätte sei Papa an Tog für eam Zeit.
Amoe vielleicht mitanaund an Drochn baun,
waunn er zum Himmel fliagt eam daunn zuaschaun.
Oda zu zweit a Saundburg mocha?
Beim Wossa spriztn herzlich locha,
sowos tuat sei Kinderherz vermissn,
doch da Papa tuats net wissen.
Orbeit nur tagein, tagaus,
dafür schaut a teures Spülzeug raus.

Später, in da Schul hots a koane Probleme geb´n.
Fuaßboll woa sein Traum, sein Leb´n.
Jede frein Minute hot er trainiert
und is stolz oes Bester seiner Maunnschoft maschiert.
Bei jedem Turnier wor er oes Erster dabei,
nur der Plotz für sein Papa, der woa immer frei.
Olle Kinda san von ihren Eltern aungfeiert woarn,
oba er , er woa alloan.

Oes er Joahre später, erwochsn woa,
woa oans für eam gaunz kloa:
Sollte er selba amoa Vater sein,
er möchte jeder Zeit für seine Kinda dosein.
Zu eam solln´s kumma , waunn imma se woll´n,
zum Locha, zum Woana, zum Ratschläge hol´n.
Mit koan Geld auf da Welt kaunn ma Elternliebe kaffa
und Vertrauen zu seinem Kind damit schaffa.

Seine Jugend hot so tiefe Spuren hinterloss´n.
Oft hot eam dabei da Mut verloss´n.
Seine Kinda solln a schöne Kindheit haum
und lochend in die Zukunft schaun.
De Spuren seiner Kindheit wü er net weiter geb´n,
er wü für die Seinen a heiteres Leb´n.

Darum bedenke, host du a nu sovü Geld,
Heiterkeit und Wärme kriagst dafür net auf da Welt.