© by Gaby Eder

 

Tage wie Steine

Mich schmerzen
deine Worte noch immer.
Wahrscheinlich
hast du sie schon
längst vergessen –
doch in mir klingen sie weiter,
erschweren meine Tage,
belasten,
ja, verfolgen mich.
Gedanken schleichen sich dazu.
Gedanken,
die an deine Worte anknüpfen,
sie weiterspinnen
und zu unsichtbaren
Netzen werden lassen.
Angst, mich darin zu verfangen
steigt in mir hoch.
Angst,
mich in Zorn, Wut
und Frustration zu verstricken.
Plötzlich
kommst du zur Tür herein,
sagst, komm,
lass uns reden
wegen – du weißt schon …
Tage,
schwer wie Steine,
sind
vorbei.