© by Elisabeth Halbmayr
Gedicht vo ana unscheinborn, unsterblich Valiebtn
Scho seit ewig steh i auf di,
oba du siachst mi oafoch nie.
I bemüh mi scho seit drei Joa,
oba du nimmst mi goa ned woa.
Um die Aufmerksamkeit bemüh i mi
und trotzdem bin i nur Luft fia di.
Du schaust durch mi durchi wia durch an Gucka
und i kennt nem dir Feia spucka,
Kopfsteh, Purxlbam schlogn,
oda a Schüd mit mein Naum trogn,
du datst mi trotzdem übasegn,
niemois im Lem wirst du mi megn.
Du bist zwoa do und i steh nem dir,
oba deine Gedaunkn san weit weg vo mir.
So wia domois, aun dem Tog,
wo i di s‘ erste Moi gsegn hob.
A Blick vo dir, und der hot gsessn.
Oba du host mi glei wieda vagessn.
I, im Gegnsotz dazua,
find seitdem oafoch koa Rua.
Noch deina Aufmerksamkeit hobi so an Durscht,
oba du kennst mi ned, und dir is des wurscht.
I kau taunzn, hupfn, blazn, werkn,
du wirst mi vamutli nia bemerkn.
I kau echt mocha wos da wö,
du wüst mi goa ned segn, gö?
Trotz ollam, gib i niemois auf.
Vielleicht kumst du jo do moi drauf.
Soitast do amoi suachn noch mir:
I huck in da Schui drei Reihn hinta dir.