© by Karin CH. Taferner

Mein rechter Platz

  

Mein rechter Platz ist frei

ich wünsche mir

den Franz herbei.

Vom Franz will ich es lernen

der Franz lässt mich versteh’n

warum manche Menschen

früher von der Erde geh’n.

Die Qualen will ich leiden

Um hinter den Dingen zu seh’n

Warum manchen Menschen

Früher von der Erde geh’n.

Die Sorgen möcht‘ ich teilen

Die Nöte selbst durchleben

Zu lernen die Menschen zu heilen

Damit sie nicht von dieser Erde geh’n.

Der Franz erzählt vom Leiden

Von den Nähten lang und still

Er konnt‘ es nicht vermeiden

Dass er die Erd‘ verlassen will.

Seine Spuren werden bleiben

Auf dieser Erde – Immerda

Die Spuren werden blieben

Weil er in uns’re Herzen sah.

Kein Mensch ist je vergessen,

der auf dieser Erde war

er säte Samen für die Zeiten

bevor er längst begraben war.

Die Seelen wandern

Von Welt zu Welt

Damit jeder Mensch

Wieder eine Seele erhält.

Sie zieht ein

in sein Menschenhaus

Er wandert mit ihr,

tagein, tagaus.

Wer sie nicht achtet,

hegt und pflegt,

der wird damit belastet

dass sie wieder geht.

Sie beginnt zu rumoren

In seinem Kopf

Sie lässt nicht mehr locker

Zermürbt den armen Tropf.

Die Seele sie poltert,

trampelt und klopft

Bis ihm die Seele

zum Herz heraustropft.

Er will sich wehren

Versucht zu entflieh‘n.

Er muss es gewähren

Und lässt sie schließlich zieh’n.

Der Franz, der hat verloren

Den inneren Kampf

Die Seele, sie lächelt

Sie lächelt ohne Krampf.

Die Seele,

sie schüttelt das Haupt

sie beutelt die Glieder,

egal was ihr glaubt.

Die Seele, sie wandert

Und schlendert umher

Bittet beim nächsten

Um neue Einkehr.