© by Katharina Tröstl
REINE LIEBE IS, WOS A MUTTERHERZ FÜHT
Oll de Dinge, de a Mama mocht
hob i net in a Gedicht untabrocht.
I glaub a net, dass ma des üwahaupt kunt,
wei so a Mama-Lebn, des is recht bunt.
Wauns kloan san de Kinda, faungt es aun,
rund um de Uhr duats drauf schaun.
Windln wechsln und Flaschl gebn,
Haushoit schupfn und kochn danebn.
Des Gwaund täglich woschn und des Gschia.
Zeit fia sich söwa hods fost nia.
A Gschicht lesn zum Einschlofn und a Liad,
a waun sie söwe is scho miad.
Den Kopf streichln, dazualegn, bis schloft des Kind,
de Zeit vageht jo eh so gschwind.
Bei da Aufgob höfn, beim Rechna und beim Schreibn,
imma möglichst geduidig bleibn.
Zur Musikschui fian, a Fuaßboispü sehn,
zum Sprechtog in de Schui oda aum Spüplotz gehn.
Tröstn, beruhign, vaständnisvoi sei,
de eigenen Sorgn einerlei.
Oiwe um des Wohl vom Kind bemüht –
reine Liebe is, wos a Mutterherz füht.